So mancher meiner hier dargestellten Gedanken haben Ihren Ursprung in fachlichen Darbietungen folgender Autoren und Professoren:
- Klicpera/Schabmann
- Gasteiger- Klicpera/Schmidt
Das Lesen und Schreiben lernen.
Viele Autoren, Ärzte, Professoren haben hierzu vieles geschrieben und zum Besten gegeben.
Es gibt Hintergründe, Rückschlüsse, Testungen, Auswertungen, Rückschlüsse, Ergebnisse und Hinweise.
Vieles wurde auch von mir in den unterschiedlichsten Studiengängen gelernt, gelesen und verstanden.
Nun gibt es Konstantin.
Konstantin ist im 8. Schuljahr und kann nicht Lesen und Schreiben.
Viele Möglichkeiten stehen zur Verfügung.
Lautanalyse, Lautsynthese, phonologisches Bewusstsein, phonem-graphem Analyse, Silben schleifen, Visuelles Training, Raum-Lage Wahrnehmung, auditives Training und vieles mehr.
Konstantin macht super mit, ist motiviert und hat viele gute Ansätze.
Alles wird super angenommen und vergessen.
Konstantin versucht sein bestes und scheint immer wieder von vorne anzufangen.
Er selber versteht es nicht und ich erinnere mich an Bücher, der oben benannten und genannten Autoren.
Nun greife ich auf eine Methode zurück, die sich auf die Prozesse der Simultanprozesse bezieht.
Hierbei geht es um das ganzheitliche Erfassen in den Bereichen der visuellen und kognitiven Strukturen.
Konstantin lernt auswendig.
Jedes Wort wir auswendig gelernt und in Zusammenhang gebracht.
Der Grundwortschatz ist sehr schnell verinnerlicht.
Es war eine Überraschung für uns.
Jedes Wort wurde zuerst auswendig gelernt, in einen mündlichen Kontext gebracht und nach und nach in Sätze eingebunden.
Konstantin ist selber überrascht.
Die Methode des "Auswendig-Lernens werde ich in einem weiteren Bericht tund tun.
Konstantin erfasst das ganze Wort!
Er schafft es nicht, sich unbekannte Wörter zu erschließen.
Er schafft es nicht die phonem-graphem Analyse mit zu gestalten.
Viele Buchstaben erkennt er nicht.
Er liest und schreibt in der Schule nicht.
Es wird nicht bewertet.
Das Erfassen, Lernen und Behalten ganzer Wörter gelingt ihm.
Er liest nicht, sondern erfasst, erkennt und gibt den Inhalt wieder.
So arbeitet sich Konstantin durch dieses Thema durch.
Er ist glücklick "seine" Art des "Lesen Lernens" entdeckt zu haben.
Es hilft ihm ein Sprachstift, welcher alle Inhalte didaktisch aufbereitet unterstützend zur Verfügung stellt.
Simultanerfassung aus meiner Sicht (ohne Quellen).
Seit vielen Jahrzehnten sind mir Menschen in allen Lebenslagen ein großes Anliegen.
Jeder bringt unterschiedliche Anlagen und Vorraussetzungen mit sich.
Die Simultanerfassung wird oftmals im Zusammenhang einer Dyskalkulie bezeichnet.
Dies bedeutet ein "gesamtheitliches Erfassen und in Bezug bringen".
wenn ich auf einem Würfel die Punkte ohne zählen erfassen, nennen und in Bezug bringen kann ist dies ein Anteil einer "Simultanerfassung".
Es ist nicht notwendig, jeden Punkt für sich selbst zu zählen, zu raten oder Hintergründe zu ergründen.
Die Punkte sind Fakt, die Anzahl ist Fakt und das Ergebnis ist Fakt!Im Lesen Lernen geht man davon aus, dass es Abfolgen gibt, wie zum Beispiel beim Kuchen backen.
- Idee
- Rezept raussuchen
- Zutaten einkaufen
- Materialien zurecht suchen
- eins nach dem anderen!!!!
- Backen und essen
Konstantin isst und probiert nicht.
Konstantin backt nicht und greift auf alle Zutaten zu, ohne Vorbehalte.
Konstantin isst einen Kuchen nach dem anderen.
Konstantin schmeckt und genießt.
Für alle Therapeuten wird diese Methode vollkommen und absolut "bescheuert" vorkommen.
Diese Methode entspricht keiner Statisik oder keiner Forschung, egal.
Mir ist es egal.
Konstantin erlebt sich selbstwirksam und das ist klasse!
Ende!
Für Fragen stehe ich euch sehr gerne zur Verfügung.
Gebe euch auch sehr gerne Ratschläge zu diesem Thema.
Liebe Grüße,
Andrea Berghaus
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