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Förderung mit Plan?!



"Fördern" und "Plan"...

Alle Kinder, die mit dem deutschen Bildungssystem verbunden sind, werden gefördert.

Für eine solche Förderung gibt es Richtlinien, Bestimmungen und Vereinbarungen.

Man nennt diese Vereinbarungen auch "Bildungsvereinbarungen".


Im Bereich der außerhäuslichen Förderung und Betreuung gibt es Rechte und Pflichten.

Rechte auf Seiten der Kinder und Eltern und Pflichten in Richtung der Pädagogen,

die im Rahmen der Förderung tätig werden.

Wie gestaltet sich solch ein großes Vorgehen für alle Seiten?

Damit befassen wir uns hier und jetzt!



In allen Bereichen der menschlichen Zusammenkünfte bedarf es einer hohen Aufmerksamkeit, Sensibilität, Menschenkenntnis und "Fachwissen".

In der Pädagogik und "Förderung" von Kindern erschließen sich die Pädagogen Zusammenhänge und ziehen Rückschlüsse.

 

Hierzu bedarf es gezielter Hintergrundsfragen:

  1. Sind sie als Eltern gesund, gibt es Erkrankungen in der Familie?
  2. Wie verlief die Schwangerschaft?
  3. Wie viele Familienmitglieder gibt es in Ihrer Familie?
  4. Wie gestaltete sich die Geburt und wie waren die ersten Wochen nach der Geburt?
  5. Haben Sie gestillt? Wie wurde ernährt?
  6. Wann und Wie nahm das Kind Kontakt zu Ihnen auf (Hintergrund ADS, ADHS, Asperger,Autismus)? "Spiegelneuronen!
  7. Motorik, Krabbeln, Laufen, Klettern
  8. Sprache
  9. Verhalten
  10. Kontakte
  11. Ablöseverhalten
  12. Krankheiten (Allergien)
  13. Ärzte und Therapien


Jede Förderung wird dokumentiert.

Meistens findet diese Dokumentation zu bestimmten Zeiten statt und darauf folgt ein Elterngespräch.

So manches Gespräch mag uns in Erinnerung sein.

Ich selber konnte oftmals nur staunen und rätseln, was denn nun als Hilfe und Unterstützung gedacht ist.

Es wurde mir mit Tabellen dargelegt, wie es aussieht und dies erschien mir wie ein Stempel auf einer Warenausgabe.


Was hat Fördern mit "Plan" zu tun?

Gibt es eine Vorhersehbarkeit?

Wer gestaltet solche Pläne und warum?



Bei der Geburt unserer Kinder waren wir umschlungen von unendlich vielen Glücksgefühlen.

Wir haben ein Wunder erlebt und die ist unfassbar, unbeschreiblich und kaum in Worte zu fassen.

Es folgen Kontakte mit Ärzten und dies hat Untersuchungen zur Folge.

Bei meiner ältesten Tochter war ich vollkommen überfordert, wie es um ungeplante und unaufgeklärte Augentropfen nach der Geburt ging.

So kommt eins zum anderen und wir fließen mit dem Strom.


Es gibt Entwicklungen von Kindern, die eine besondere Aufmerksamkeit fordern.

Es gibt Hintergründe in der Entwicklung von Kindern, die eine besondere und vorhersehbare Beobachtung und Förderung bedürfen.

Ärzte, Therapeuten und Pädagogen widmen sich diesem Anliegen und tragen alle Informationen, Beobachtungen, Rückschlüsse und Ideen zusammen.

Es kann ein interdisziplinäresTeam entstehen, welches optimal und wertschätzend zusammen arbeitet.

Wenn Besonderheiten der Entwicklung im Raum stehen, dann ist sehr viel Fachwissen und sehr viel Hintergrund und Erfahrung gefragt.

Alle Informationen schaffen Möglichkeiten für Zusammenhänge und Rückschlüsse, für Kontakt und Entwicklungsrahmen.

 

 


Bei einem besonderen Förderbedarf wird optimal vorbereitet.

Das Team findet sich zu einem Gespräch zusammen und berät über Möglichkeiten, das Kind optimal zu unterstützen und zu fördern.

Als erstes geht es um den Grundbedarf:

  1. lebenserhaltende Unterstützung (Atmung,Ernährung, Pflege, Gesundheit, Medikamente)
  2. Rahmenbedingungen (Rollstuhl, Gehhilfe, Liegendtransport)
  3. Kommunikation (verbal, nonverbal, Hilfsmittel)
  4. Kontakte (mit oder ohne Schutz)
  5. Unterbringung (Formen, Möglichkeiten, Zeitrahmen, Therapiemöglichkeit, Schwerpunkte der Therapie)
  6. Förderbedarf (Diagnostik)
  7. Zeitrahmen (welche Möglichkeiten stehen zur welcher Zeit zur Verfügung, "Entwicklungsfenster"!
  8. Finanzierung (Kostenträger, Unterstützung)
  9. sonstige Belange, welche individuell anstehen

 



Nun steht der Weg offen und es lässt sich ein Hilfe und Förderplan erstellen.

Hierzu finden wir erst einmal die Gedanken zum "Hier und Jetzt".

Es zeigt sich ein Weg durch das Kind und mit dem Kind.

Das Kind zeigt uns eine Möglichkeit auf, ein wenig in seine Welt einzutauchen und zu erkennen, was es wahrnimmt und was ihm am Herzen liegt.

Dieses Entwicklungsfenster schafft uns Möglichkeiten zu erfassen, was wichtig für dieses Leben, für diesen Menschen ist.

Was braucht dieses Herz, um ein gehaltvolles Leben zu führen?

Wo liegen Möglichkeiten und wo endet der Weg?

Kann ein Plan zur Überforderung werden?

Wer bestimmt, wo es lang geht?



Die Grenzen eines Menschen liegen in ihm selber.

In der Genetik, im Hier und Jetzt, in ihm selber oder in seinem Umstand.

Wir erkennen vieles von manchem und helfen wo es geht.

Wir schaffen Wege miteinander und sehen Wege in den Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungsfenstern der Kinder.


Förderplan

Einrichtung:

Name der Leitung:

Name der Gruppenleitung:

Familie:

Name der Eltern:

Name des Kindes:

Anamnese:

Therapeuten:

Ärzte:

Diagnosen:

Medikation:

Hilfsmittel:

Verlauf:

  1. seit wann besucht das Kind die Institution?
  2. welche Beobachtungen liegen dem Zeitraum zu Grunde?
  3. Besondere Hinweise?
  4. Rückschlüsse
  5. Elterninformationen

 

Förderziele:

 

  1. Möglichkeiten und Grenzen der Förderung (Beatmung, Zeitrahmen, Grenzen)
  2. Fernziele in Bezug auf Möglichkeiten auf das gesamte Leben und der Selbstwirksamkeit.
  3. Teilziele die sich auf ein Ziel beziehen, welches sich im Rahmen der Diagnostik zeigt. Dies bezieht sich auf alle Beobachtungen, Untersuchungen und fachlichen Darstellungen.
  4. Bindung und Verbindung bezieht sich auf Kontaktpersonen, die sehr positiv und "wirkend" miteinander sind und Vertrauen schaffen.
  5. Struktur des Tagesablaufes und Möglichkeiten das Kind zu unterstützen, zu entlasten, zu fördern.
  6. Feinziele: Hier bedarf es einer besonderen Vorgehensweise. Es wird hierbei sehr feinfühlig und kleinschrittig vorgegangen. Es wir ein Ziel in`s Auge gefasse, welches sich an den derzeitigen und aktuellen Möglichkeiten des Kindes ausrichtet. Es ist nur eine "Momentaufnahme"! Diese Beobachtung und dieses Ziel kann von jetzt auf gleich in`s Unendliche verschwinden. Hier bedarf es der stetigen Evaluation und Reflexion.
  7. Kinder mit Förderbedarf wünschen sich gute "Kontakte" und liebevolle Zuwendung!
  8. Stetiges Hinterfragen und Beobachten der Kinder!
  9. Anpassen des Tagesablaufes, der Therapien und Ziele!

Zusammenfassung:

  1. Kurzdarstellung der Interventionen und Absprachen.
  2. Zeitrahmen der bezeichneten Förderintervention innerhalb der Einrichtungen
  3. Teilhabende Personen an den Aktionen und Fördereinheiten
  4. Protokoll führt Person A,B,C
  5. Besonderen Vereinbarungen schriftlich vermerkt von ...
  6. Terminvergabe für Elterngespräche, interdisziplinäres Team, Ärzte, Therapeuten
  7. Unterschriften der Verantwortlichen
  8. Besondere Vereinbarungen und Vernetzungen mit Institutionen

 



Im Fördern und Unterstützen gehen wir so weit, wie das Kind, der betroffene Mensch, mitgeht.

Es gibt Therapien, die übergeordnet vorgeben, wie der Weg gestaltet wird und welche Wege zielgebend sind.

Es gibt Wege, die nicht nur durch das Ziel, sondern auch durch den Behandelnden mitbestimmt wird.

Haltet eure Augen und euer Herz offen.

Nich nur der Weg ist das Ziel wie auch nicht nur das Ziel den Weg bestimmt.

Es heißt Menschen in ihren Möglichkeiten, ihren Wünschen und Gegebenheiten mitzunehmen.

Nicht wir sind wichtig, sondern der Blick derjenigen, die uns vertrauen.


Helfe euch im Rahmen der Förderdiagnostik und Gestatung von Förderplänen sehr gerne weiter.

Meine Darstellung hier  sind nur 20 Prozent von dem, was geschildert sein könnte.

Bin sehr gerne für euch da.

Liebe Grüße,

Andrea Berghaus


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