Das Ritter Abenteuer wurde im Artikel vorher schon beschrieben.
Einige Geräte sind hinzugekommen und werden in weiteren Artikeln beschrieben.
Hier versuche ich Ihnen einen Zusammenhang zwischen aktiv begleiteter Bewegung(s)Abläufe und neuronaler Entwicklung zu verdeutlichen.
Die Bewegung, im Besonderen die aktiv therapeutisch begleiteten Bewegungsabläufe, spiel(t)en eine entscheidende Rolle in der Gehirnentwicklung von Kindern und hat mehrere neurologische Nutzen:
Falls Sie Fragen zu meinem Bericht haben sollten, dürfen Sie sich gerne an mich wenden!
Hier stelle ich Ihnen einige "wenige" Grundlagen dar (die Neurologie ist unendlich umfassend vielfältig):
1. **Förderung der neuronalen Vernetzung**:
Körperliche Aktivität stimuliert die Bildung neuer neuronaler Verbindungen und Synapsen.
Dies ist besonders wichtig in der frühen Kindheit, wenn das Gehirn am formbarsten ist.
2. **Verbesserung der kognitiven Funktionen**:
Bewegung kann die kognitive Leistung verbessern, einschließlich Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Problemlösungsfähigkeiten.
Studien zeigen, dass Kinder, die regelmäßig aktiv sind, oft besser in der Schule abschneiden.
3. **Entwicklung motorischer Fähigkeiten**:
Durch Bewegung entwickeln Kinder ihre grobmotorischen und feinmotorischen Fähigkeiten, was nicht nur für die körperliche Gesundheit wichtig ist, sondern auch die neuronale Entwicklung unterstützt.
4. **Regulation von Emotionen**:
Körperliche Aktivität kann helfen, Stress und Angst abzubauen.
Dies hat positive Auswirkungen auf die emotionale Regulation und das allgemeine Wohlbefinden, was dadurch die Lernfähigkeit und soziale Interaktionen fördert.
5. **Steigerung der Durchblutung und Sauerstoffversorgung**:
Bewegung erhöht die Durchblutung des Gehirns und fördert die Sauerstoffversorgung, was für die allgemeine Gesundheit des Gehirns und die Leistungsfähigkeit von Bedeutung ist.
6. **Einfluss auf Neurotransmitter**:
Bewegung beeinflusst die Produktion von Neurotransmittern wie Dopamin und Serotonin, die für Stimmung, Motivation und Lernprozesse wichtig sind.
7. **Soziale Interaktion und Teamarbeit**:
Viele Bewegungsaktivitäten fördern soziale Fähigkeiten und Teamarbeit, was für die Entwicklung sozialer Netzwerke und emotionaler Intelligenz wichtig ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bewegung nicht nur die körperliche Gesundheit von Kindern unterstützt, sondern auch entscheidend zur neurologischen und kognitiven Entwicklung beiträgt.
Regelmäßige körperliche Aktivität sollte daher ein fester Bestandteil des Alltags von Kindern sein (auch im Bezug zum Lernen und Erfassen neuer Denkinhalte und Impulse).
Die neuronale Vernetzung bei Kindern ist ein zentraler Aspekt der Gehirnentwicklung und spielt eine entscheidende Rolle für ihre kognitiven, emotionalen und motorischen Fähigkeiten.
Hier sind einige wichtige Punkte zur neuronalen Vernetzung in der Kindheit:
1. **Synaptogenese**:
In den ersten Lebensjahren bildet das Gehirn eine enorme Anzahl von Synapsen (Verbindungen zwischen Neuronen).
Diese Phase, bekannt als Synaptogenese, ist besonders ausgeprägt in den ersten drei Lebensjahren, wenn das Gehirn etwa 1 Million neue Synapsen pro Sekunde bildet.
2. **Pruning**:
Nach der Phase der Synaptogenese folgt das sogenannte „Pruning“ oder die synaptische Pruning-Phase, in der ungenutzte oder weniger starke Verbindungen abgebaut werden.
Dies geschieht in den frühen Kindheitsjahren und hilft, das Gehirn effizienter zu machen, indem es die stärksten und am häufigsten genutzten Verbindungen erhält.
3. **Einfluss von Erfahrungen**:
Die neuronale Vernetzung ist stark von den Erfahrungen und der Umwelt eines Kindes abhängig.
Positive Erfahrungen, wie Spielen, Lernen und soziale Interaktionen, fördern die Bildung neuer Verbindungen, während negative Erfahrungen, wie Vernachlässigung oder Trauma, die Entwicklung beeinträchtigen können.
4. **Rolle der Bewegung**:
Körperliche Aktivität und Bewegung sind entscheidend für die neuronale Vernetzung.
Sie fördern die Durchblutung des Gehirns und die Ausschüttung von Wachstumsfaktoren, die die Bildung neuer Neuronen und Synapsen unterstützen.
5. **Kognitive und soziale Entwicklung**:
Eine gut entwickelte neuronale Vernetzung ist wichtig für die kognitive Entwicklung, einschließlich Sprache, Gedächtnis und Problemlösungsfähigkeiten.
Auch soziale Fähigkeiten und emotionale Regulation profitieren von einer gesunden neuronalen Vernetzung.
6. **Neuroplastizität**:
Das Gehirn von Kindern ist besonders plastisch, was bedeutet, dass es sich an Erfahrungen und Lernprozesse anpassen kann.
Diese Neuroplastizität ermöglicht es Kindern, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich an verschiedene Umgebungen anzupassen.
Insgesamt ist die neuronale Vernetzung in der Kindheit ein dynamischer Prozess, der durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird, einschließlich genetischer Veranlagung, Umweltfaktoren und persönlicher Erfahrungen.
Eine stimulierende Umgebung, die Bewegung, Spiel und soziale Interaktion fördert, kann die neuronale Entwicklung positiv beeinflussen.
Los Ritter, lass uns beginnen :-)