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Direktive Wirkung - die Hexe wütet und verweigert das Essen


Eine Direktive ist eine Weisung, Richtlinie oder Verhaltensmaßregel von einer übergeordneten Stelle.

Zitat:(https://www.duden.de/rechtschreibung/Direktive)



Was ist mit der Hexe los?

Seit einiger Zeit stellt die Hexe alles in Frage.

Dies fängt schon morgens beim Aufstehen an.

Alleine anziehen mag sie nicht und das Frühstück schon gar nicht.

Wenn man die Hexe darauf anspricht, wird sie laut und wirkt sehr aufgebracht.

Was man nicht versteht ist, dass sie die Unterstützung auch nicht immer will.


Was ist mit der Hexe los?

Seit einiger Zeit schafft sie nichts mehr alleine.

Sie hat nicht gefrühstückt und geht nicht gerne in die Schule.

Hexe sagt oft, dass sie Bauchweh hätte.

Das Frühstück in der Schule lässt sie in der Brotdose und das Trinken vergisst sie ganz.


Was ist mit der Hexe los?

Sie wirkt schlapp und reagiert laut und unfreundlich.

Sie schreit ihre Eltern an, weint und fordert sie auf, sich um sie zu kümmern.

Die Eltern der Hexe schauen ihre Hexe liebevoll an und würden sie gerne in den den Arm nehmen.

Die Hexe stößt die Eltern von sich weg und sagt, dass sie total doof wären.


Was ist mit der Hexe los?

Mama und Papa Hexe kochen jeden Tag das Lieblingsgericht der kleinen Hexe.

Diese schaut in den Topf, verzieht das Gesicht und sagt, dass man dieses Essen nicht essen könnte.

Schmecken würde es ihr sowieso nicht.

Die Hexe beginnt zu schreien, wirft sich auf den Boden und tut sich dabei selber weh.


Was nun?

Es ist Bettzeit und die Hexe schafft es nicht alleine in das Badezimmer.

Es gelingt ihr nicht, sich alleine umzuziehen.

Das Zähneputzen lässt sie ganz ausfallen, denn sie könnte sonst sehr wütend werden.

Die Hexe lässt sich in ihr Bett tragen, da sie sonst vielleicht wütend werden könnte.

Es werden Geschichten vorgelesen, die kein Ende nehmen.

Vielleicht schläft die Hexe ein?


Falsch gedacht!

Die Hexe schläft nicht ein.

Beide Eltern umsorgen die kleine Hexe und schaffen eine wohlige Atmosphäre.

Die Hexe bemerkt sofort, wenn sich ihre Eltern "von dannen" schleichen wollen.

Kauf erfasst, beginnt die kleine Hexe deren Anwesenheit zu fordern.

Sie macht dies so deutlich, dass die Zeit vergeht und die Eltern einnicken.

Die kleine Hexe hat nicht gegessen und getrunken?

Wie geht es weiter?



Hier sehr ihr die kleine Hexe (Die Eltern sind um ein Vielfaches größer ;-)).

Sie sitzt im Wartezimmer und wartet auf gute Kollegen/Kolleginnen von mir.

Meine Kollegen/Kolleginnen sind absolute Profis und eine unverzichtbare Unterstützung!

Alle Kollegen und Kolleginnen haben viele gute Ideen, um der Hexe zu helfen!

Wir setzen uns nun zusammen und es kann diesmal leider immer nur eine gute Kollegin dabei sein.


Die Hexe sitzt auf meinem Schoß und schaut uns erwartungsvoll an.

Meine Kollegin sitzt mir gegenüber und hat gute Laune.

Vielleicht freut sie sich wie ich auf die Begegnung mit der Hexe.

Nun zeigen wir der keinen Hexe zwei Bilder (Smilie).

Ein Smilie sieht glücklich und das andere unglücklich aus.

Wir fragen die Hexe, wie es ihr so über die letzten Tage ging.


Die Hexe grummelt vor sich hin und wirkt irgendwie genervt.

Nun erzähle ich ihr, was ich so erfahren habe.

 

Andrea:

"Sag einmal Hexe, was war in den letzten Tagen bei dir los?

Wir haben erfahren, dass du oft sehr aufgeregt und zornig warst."

Hexe:

"Weiß nicht! Keine Ahnung!"

Andrea: "Ok, dann kommt jetzt einmal die kleine Fee zu dir und stellt dir eine Frage."

Der kleinen Fee fehlt schon ein Flügelchen, jedoch schafft sie es gut bis zur kleinen Hexe.

Die kleine Fee blickt sie fürsorglich an und fragt die kleine Hexe etwas Wunderbares.

Fee: "Liebe kleine Hexe, gibt es etwas, was ich für dich tun kann und dir hilft, dich besser zu fühlen?"

Die Hexe springt auf, schubbst die Fee hin und schreit laut...

Hexe:" Du bist total blöd!"

Die Fee schaut erschrocken und hilfesuchend in unsere Richtung.

Fee:" Möchtest du dein Lieblingsessen haben? Ich koche es für dich?"

Die Hexe schaut die Fee an und schreit laut.

Hexe:" Das esse ich nicht. Das Essen sieht blöd aus und schmeckt nicht. Du bist auch blöd. Ich esse das nicht."

Die Fee dreht sich zu uns und blickt sehr fragend und auch vielleicht traurig zu uns?

 


Meine gute Kollegin blickt zur Hexe und bittet diese direkt, sich zu entschuldigen.

Sie könnte doch wenigstens einmal probieren.


Wir Kollegen blicken uns an und sind uns einig.

Die Hexe braucht Unterstützung!

Wir beraten uns erst einmal miteinander und überlegen, was die Hexe wohl hat und warum sie so wütend ist.

Die Hexe grummelt in dieser Zeit weiter auf meinem Schoß.


Nun wende ich meinen Blick zur Hexe und sage zu ihr:

Andrea:

"So nicht! Das geht überhaupt nicht! Die Fee fragt, wie es dir geht und möchte dir helfen, dass es dir besser geht.

Du schubbst sie zu Boden, schreist sie an und schimpfst mit ihr. Das lasse ich nicht zu. Die Fee wollte dir etwas leckeres kochen und du schimpfst über dieses gute Essen.

Das möchte ich nicht mehr erleben!

Was sagst du dazu, Kollegin?


Meine Kollegin stimmte mir zu und machte der Hexe den Vorschlag, es wenigstens zu probieren.

Wir hatte dann viele gemeine Idee, wie es der Hexe gelingen kann, zufriedener zu werden und ihre Gefühle "transparenter/verständlicher/entspannter" zum Ausdruck zu bringen.

Meine Kollegin hatte die Idee, einmal tief einzuatmen.

Die Hexe schaute uns an und nickte oft zustimmend.

Sie war auch froh darüber, dass wir für sie Wasser und Essen da hatten.

Sie griff ordentlich zu und zwischendurch entwich ein kleiner Rülpser.

Den haben wir humorvoll überhört. 


Meine Kollegin und ich hatten in dieser Zeit mit der Hexe gute Gelegenheiten einiges "Gute" zu bewirken.

Euch geben wir gerne einen kleinen Einblick.

Was haben wir (als kleinen Ausschnitt) ergründet:

 

Themen zur Hexe:

  1. Wie geht es dir?
  2. Wie ist deine Stimmung?
  3. Kontakt zur Fee
  4. Paradoxe Intervention
  5. Visualisierungen
  6. Stimmungsübertragungen
  7. Stimmungsüberziehung
  8. Auslöser von Stimmungen
  9. Wirkungen des eignen Verhaltens
  10. NLP Neurolinguistisches Verhalten
  11. Stimmungen und Gefühle des Gegenübers
  12. Transparenz von gegenseitigen Bedürfnissen und Wünschen
  13. Lösungsorientierte Handlungsmöglichkeiten
  14. gemeinsames Naschen und Genießen von Getränken und mehr

Thema der Fee:

  1. Was kann ich tun?
  2. Was ist denn mit dir?
  3. Warum bist du wütend und isst nicht ausreichend?
  4. Warum verweigerst du alles?
  5. Was hilft dir?
  6. Was tut mir gut?
  7. Was tut uns gemeinsam gut?
  8. Wir haben zueinander gefunden und es geht uns allen gut!


Der Hexe und der Fee geht es gut und meine Kollegin ist früh, satt und zufrieden  eingeschlafen  ;-)


Hier war das sanfte Auflösen spezieller Konditionierungen und verfestigter Verhaltensmuster Thema.

Die Hexe spielte eine wichtige Rolle und das entsprechende Kind war der Hilfegebende!

Die Rolle waren getauscht und es entstand eine Atmosphäre der gelösten Betrachtung des eigenen Bedürfnisses und der eigenen Art und Weise damit umzugehen.

Neue Wege wurden "wertfrei" und "gelöst" über die "Hexe" bearbeitet und es können neue Wege probiert und begangen werden.


Was ist hier wichtig?

Wir sind gute Begleiter und haben alle Möglichkeiten, die jungen "Profis" gut und wirksam zu unterstützen!


Wer Fragen zur Hexe hat, darf sich gerne bei mir melden!

Wer die Hexe kennen lernen mag, auch!

Liebe Grüße,

Andrea Berghaus